Abschied [12.2004]
Eine klaffende Wunde hast du hinterlassen,
ungewiss, wie ich diese schließen soll,
Ängste ausgelöst, die ich im Griff zu haben glaubte.
Hilflosigkeit angesichts dessen, was nun fehlen wird.
Loslassen müssen doch festhalten wollen wir.
Verweiflung und Ratlosigkeit machen uns rasend.
Doch unsere Lebensreflexe funktionieren,
Wille, Wut und Trotz bilden eine eigenartige Melange.
Und so ist in diesem dunklen Abschiedsmoment,
bereits ein leiser Schimmer der Zukunft erkennbar.
Jeder Abschied ist Auftrag und Verpflichtung,
sich dem Leben zu stellen und es zu lieben.
(c) 2004 by "jazz und mehr"
jazz_und_mehr - 13. Jun, 07:13
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